Burnout vermeiden und gegensteuern

von | Feb. 12, 2025 | Psychotherapie Angst und Panikattacken

Was ist Burnout eigentlich?

Burnout hat viele Gesichter – so viele, wie es Menschen gibt. Es ist keine bloße Erschöpfung, sondern eine tiefe innere Erschöpfung, die durch hohe Anforderungen, Selbstzweifel und den ständigen Wunsch, alles perfekt zu machen, entsteht. Um dieses Ausmaß an Burnout zu vermeiden gilt es achtsam mit sich umzugehen, was nicht bedeutet, dass man sein Umfeld außer Acht lässt. Besonders Menschen, die hohe Ansprüche an sich selbst stellen, sind gefährdet.

Burnout ist nicht einfach nur eine Reaktion auf die Arbeit, sondern darauf, WIE du mit deiner Arbeit, deinen Pflichten und deinem eigenen Leistungsdruck umgehst.

Wenn du dich müde, ausgebrannt, erschöpft und innerlich leer fühlst, wenn dein Körper mit Schlafproblemen, Ängsten, Panikattacken oder anderen Symptomen reagiert – dann könnte es sein, dass du auf dem Weg in ein Burnout bist.

Dein Körper sendet dir ein klares Signal!

Diese Erschöpfung ist kein Versagen, sondern ein Hinweis. Dein Körper zwingt dich, innezuhalten, weil du selbst nicht auf dich achtest. Burnout kann die Chance sein, deinen Umgang mit dir selbst zu verändern. Wenn du nichts tust, läufst du Gefahr, komplett zusammenzubrechen. Doch du hast die Möglichkeit, rechtzeitig gegenzusteuern.

Was kannst du tun?

Hier sind einige wertvolle Schritte, um dich selbst besser wahrzunehmen und aus dem Erschöpfungskreislauf auszubrechen:

  1. Energielevel erfassen:

    • Zeichne ein Gefäß und eine Skala von 0 bis 100 %.
    • Markiere dein aktuelles Energielevel.
    • Setze eine Marke, wo du gerne sein möchtest.
    • Überlege: Was brauchst du, um dorthin zu kommen?
  2. Analyse deiner Tätigkeiten:

    • Erstelle eine Liste mit zwei Spalten:
      • Links: Tätigkeiten, die dich auslaugen und keinen Mehrwert bieten.
      • Rechts: Dinge, die dir Kraft geben.
    • Wo liegt das Ungleichgewicht? Was kannst du verändern?
  3. Kleine Veränderungen bewusst einplanen:

    • Auch wenn du müde bist – plane gezielt Aktivitäten ein, die dir guttun.Vielleicht sogar Spass machen 😎
    • Bewegung hilft: Geh spazieren, fahre Rad, treibe Sport.
    • Sorge für regelmäßige Pausen und bewusste Entspannung.
  4. Setze Grenzen und überprüfe deine Erwartungen:

    • Delegiere Aufgaben, die du nicht selbst machen musst.
    • Überprüfe deine inneren Antreiber: Was setzt dich unter Druck?
    • Perfektionismus ist oft ein großer Burnout-Treiber. Es ist okay, wenn nicht alles perfekt ist!
  5. Achte auf deine sozialen Kontakte:

    • Triff dich mit Menschen, die dir guttun.
    • Pflege Beziehungen, die dich unterstützen und nicht noch mehr fordern.
  6. Lerne, dich selbst wichtiger zu nehmen:

    • Dein Selbstwert hängt nicht davon ab, ob du alles für andere tust.
    • Du kannst nicht alles und jeden retten – aber du kannst für dich sorgen.
    • Guter Schlaf und Abendroutinen helfen, wieder in Balance zu kommen.

Im Anfangsstadium können einige Coachingstunden helfen, um die Ursachen zu erkennen und neue Strategien zu entwickeln. In fortgeschrittenen Fällen ist oft eine intensivere Begleitung notwendig.

Der wichtigste Schritt ist, dir einzugestehen, dass du Unterstützung brauchst – und sie dir zu nehmen.

Burnout ist kein Zeichen von Schwäche !
Es ist ein Zeichen, dass du lange stark warst. Jetzt ist es Zeit, auch für dich da zu sein.

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