Trennung und Liebeskummer – Was jetzt?
Eine Trennung kann entweder schleichend, wissend, aber manchmal plötzlich und unvorhersehbar passieren. Entweder wir haben gekämpft und „verloren“ oder wussten von Nichts und konnten noch nicht mal „kämpfen“.
Es fühlt sich an wie zurückgeblieben worden zu sein. Man wurde stehen gelassen und alle anderen ziehen an einem vorbei.
Es heißt nicht umsonst Herzensschmerz, weil wir in unseren Herzen eine Zukunft mit dieser Person gesehen haben. Eine Zukunft, die es jetzt nicht mehr gibt. Ein Herz, dass bereits etwas beschlossen hatte und jetzt doch etwas anderes machen soll.
Das gebrochene Herz
Auch wenn es in unser aller Leben wohl unumgänglich ist, diesen Kummer einmal zu spüren, heißt es nicht das wir daran zerbrechen müssen. Die körperliche und seelische Auswirkung von Liebeskummer/ einer Trennung kann sehr belastend sein. Wir können aber auch gestärkt aus so einem dunkeln Tal hervorgehen.
„Manchmal ist es das, was wir verlieren, das was wir brauchen.“
Charles Dieckens
Beim Herzensschmerz leben wir ganz und gar im Hier und Jetzt. Gedanken in die Zukunft sind nur getragen von den Bilden mit der Person, die jetzt gegangen ist und somit mit mehr erfüllbar erscheint.
Zeit zu Trauern:
Das Hier und Jetzt, der Schmerz, braucht Trost und Zeit. Zeit zu verstehen, dass es die Vorstellung in Real nicht mehr geben wird und Trost, das man betrauert, dass man jemanden verloren hat, den man so sehr mochte/liebte. Es ist normal traurig zu sein und zu weinen. In der Trauer zeigen sich durchaus auch andere Gefühle wie Ärger, Abneigung, Angst etc. Wir durchleben viele Gefühle und durchaus auch schnellwechselnd. All das ist normal. Eine Trennung zu verarbeiten braucht ihre Zeit.
Was kann ich nun tun?:
- Zeit für Sich selbst: Egal ob Allein oder bei der besten Freundin/besten Freund. Achte gut auf Dich. Tue Dinge, die Dir gut tun. Spazieren, ein entspanntes Bade, Sport, eine Tasse Tee, ein Kurzurlaub mit Freunden, Musik hören, etc..
- Such Dir Unterstützung: Rede über deine Gefühle mit Freunden oder Familie, denen Du vertraust.
- Ablenkung hilft: Ablenkung kann dabei helfen, den Fokus vom Liebeskummer abzulenken. Was wolltest Du schon immer machen? Ein neues Hobby, Reisen oder kreative Aktivitäten. Aber auch die Arbeit und der kollegiale Beistand kann jetzt viel Kraft geben.
- Reflektieren und die Lehre: Nutze die Zeit des Liebeskummers, um über die vergangene Beziehung nachzudenken und zu reflektieren. Welche Lehren kannst Du aus der Erfahrung ziehen? Was kannst Du für zukünftige Beziehungen mitnehmen?
- Gib Dir Zeit: Heilung braucht Zeit. Es ist wichtig, geduldig mit sich selbst zu sein und sich nicht unter Druck zu setzen, sofort über den Liebeskummer hinwegzukommen. Erlaube Dir selbst, dir die Zeit zu nehmen, die Du brauchst?
Fazit:
Natürlich wünsche ich niemandem diese schmerzvolle Erfahrung, egal ob Jugendliche/r, junge/r Erwachsenen oder gestandene Erwachsene, aber es ist eine Erfahrung, die wir wohl alle kennen. Weil wir eben wissen, wie schmerzhaft es ist, können wir einander unterstützen. Jeder, der es bereits Erlebt hat, weiß das man aus diesem Tal heraus kommen kann und wir könnten denen, die gerade Trauern eine tragende Schulter anbieten.
Gehe gestärkt daraus hervor und blicke nicht mir Bitterkeit zurück, sondern dein Blick richte sich nach Vorne – In Deine Zukunft. Es gibt für alles eine Zeit. Zeit zum Trauern, und wieder eine Zeit der Freude.
Dieser Blogbeitrag bietet einen Überblick über einige bewährte Strategien zur Bewältigung von Liebeskummer und soll den Lesern helfen, mit dieser schwierigen Erfahrung umzugehen.